Amalgam ist, zumindest was den Langzeit-Erhalt der Füllung betrifft, mit Sicherheit einer der besten Werkstoffe, der uns in der Zahnheilkunde zu Verfügung steht. Kunststoffe sind – insbesondere wenn die Indikation beachtet wird – aber auch nicht so schlecht.
Diese Versorgung stammt aus Anfang 1985, ist also zum Zeitpunkt der Untersuchung mehr als 17 Jahre alt. Wir haben, wie man sieht, schon recht früh damit angefangen, zunächst die kleineren Defekte an Prämolaren mit Kunststoff in Säure-Ätz-Technik zu versorgen. Zu beachten ist, dass es damals ja noch keinerlei Haftvermittler gab.
Wie man sieht, besteht keinerlei klinische Indikation, die Füllungen zu erneuern. Auffällig ist, dass die Amalgamfüllungen trotz der deutlichen Gebrauchsspuren in diesem individuellen Fall immer noch relativ frisch poliert wirken, obwohl sie zu keinem Zeitpunkt nachgearbeitet wurden. Wie lange Füllungen halten, hängt eben nicht allein von der Technik und den verwendeten Materialien ab, sondern eben auch in hohem Maße von den individuellen Vorraussetzungen, die ein Patient mit bringt.