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Implantatvermeidung

Die Frage Implantat oder konventionelle prothetische Versorgung durch eine Brücke stellt sich in diesen modernen Zeiten relativ häufig. Sehr häufig beantwortet sie sich durch die anatomischen Gegebenheiten (z.B. Sinuslift mit deutlich verschlechterter Prognose erforderlich) und/oder die begrenzten finanziellen Ressourcen der Patienten von selbst. Wenn man sich mit Zahnerhaltung auskennt, stellt sich die Frage allerdings häufig erst gar nicht..

Ausgangbefund im Dezember 2006. wenige Monate später kam es zu einer Kronenfraktur mit typischem tiefen, keilförmigen Einbruch in die palatinale Wurzel (Klick!)

Messaufnahme anlässlich der Revision im Februar 2008 (Klick!)

Zustand nach Revision, Versorgung mit Radix-Anker und Kunststoffaufbau in Säure-Ätz-Technik (Klick!)

Der palatinale Kronenrand liegt sehr tief subgingival, der Kronenrand ist im nicht sichtbaren Bereich in Gold ausgeführt und läuft rasierklingenscharf aus, die Höcker sind extrem abrasiv gestaltet, um Lateralkontakte auch in Powerzentrik nach Zimmermann zu vermeiden (Klick!)

Im sichtbaren Bereich sind die Kronenränder vollständig verblendet, aber auch dort ausgesprochen dünn ausgeführt (Klick!)

Die extrem dünn auslaufende Kronenränder (Klick!)

Im palatinalen und interdentalen Bereich wurde tangential präpariert. Der Kronenrand muss die Wurzel schließlich mehrere Millimeter fassen (Klick!) 

Im sichtbaren Bereich ist die Hohlkehle sehr rücksichtsvoll ausgeführt, um einerseits verblenden, den Zahn aber dennoch sehr deutlich durch die Krone fassen zu können und die geringe Restzahnsubstanz nicht mehr als unbedingt nötig zu schwächen. Keine Krone der Welt  wird langfristig allein durch den Stift oder die Aufbaufüllung gehalten werden können.  Mit einer Zirkonkrone kann ein derart stark erkrankter, aber nichtdestotrotz erhaltungswürdiger Zahn per Definition natürlich nicht erhalten werden ( Klick!)

Die extrem abrasiv gestaltete Kaufläche mit gegenüber den Nachbarzähnen deutlich verringerten zentrischen und fehlenden Lateralkontakten. Hier geht es nicht in erster Linie um die Befriedigung höchster (häufig genug nur eigener) ästhetischer Ansprüche, sondern um den voraussagbar langfristigen Zahnerhalt durch die indikationsgerechte Therapie (Klick!) 

Nächster Fall

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