Leicht vorstellbar, was passiert wäre, wenn dieser Fall, wie das allgemein üblich ist, chirurgisch behandelt worden wäre:
Zystektomie mit Devitalisierung und einsitziger Resektion von mindestens 3 Zähnen, Auffüllen mit
Beckenkammtransplantat, anderswo gewonnenem Knochen, Rinderknochen oder Cerasorb,
möglicher Verlust von Zähnen aufgrund präoperativer mangelhafter Desinfektion, Knochen-
und Weichteilaugmentation, Implantation………
Die Gemeinschaftspraxis Dr. Carl Ernst Grummt, Zahnarzt, Dr. Florian Grummt, Oralchirurg, Hornschuchpromenade 25, 90762 Fürth, www.dr-grummt.de, schreibt zu diesem Fall:
„Ob das eine Zyste war/ist oder nicht … , die innerhalb von zwei Jahren auf rein konservativem Weg erreichte vollständige Ausheilung dieses wahrlich „großen“ Defektes sollte die Diskussion über die Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit einer konservativen Behandlung von „Zysten“ eigentlich beenden.
Hätte man dieses „Gebilde“, das zumindest bei uns jeder Pathologe als Zyste beurteilt hätte, resiziert, wären durch die Kurettage der Zystenhöhle die Nachbarzähne mit Sicherheit devitalisiert worden.
Manchmal fragt man sich wirklich, wie solch eine Lehrmeinung, man könne Zysten nicht konservierend ausheilen, zustande kommt.“