Es wird ja immer wieder behauptet, man könne endodontische Zysten nur chirurgisch, d.h. durch eine Wurzelspitzenresektion ausheilen. Wir sind uns da nicht so sicher. Den Beweis können wir allerdings nicht antreten, da wir Wurzelspitzenresektionen an selber endodontisch behandelten Zähnen praktisch nicht durchführen müssen.

Im folgenden Fall könnte es sich in unseren Augen durchaus um eine Zyste handeln. Wir meinen nämlich zu erkennen, dass es aufgrund der zystischen Erweiterung der apikalen Läsion zu einer Verdrängung des Nervkanals gekommen war. Selbstverständlich wollen wir uns nicht darauf versteifen, haben die vermeintliche Zyste aber bei der Aufbereitung vorsichtshalber ordentlich angepiekt und dabei reichlich Exudat entleert..

Den Beweis hätte nur die WSR liefern können mit ihren bekannt schlechten Ergebnissen. Diese wird aber in diesem Fall wohl nicht mehr nötig werden.

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