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Teleskopierende Arbeit in einem parodontal

stark geschädigten Gebiss

 

Mit diesem desolaten Befund stellte sich die Patientin 1992 bei uns zur prothetischen Versorgung vor. Sie hatte erstmals bemerkt, dass alle ihre Zähne im OK "wackelig" waren (L=II).  Ihr war die Versorgung mit einer Totalprothese angeraten worden.

Nach erfolgreicher PAR-Behandlung und Motivation haben wir alle Zähne nach der Timbuktu-Methode wurzelbehandelt (Klick!)

 

 

Mit der Timbuktu-Methode (Überinstrumentierung in den PAR-Spalt, sorgfältige Desinfektion mit ChkM)  gelingt es wie in diesem Fall relativ häufig und zuverlässig, die sich gegenseitig unterhaltenden entzündlichen Prozesse in der Pulpa und im Parodontium vollständig zu beherrschen und in der Folge L=0 zu erzeugen. Anschließend wurden die Zähne mit Radix-Ankern und Ketac-Zem-Aufbauten versorgt (Klick!).

 

 

9 Jahre später (März 2001) steht die Versorgung noch voll in Funktion. Eine Erweiterung war bis zu diesem Zeitpunkt nicht nötig gewesen.

Leider hat sich der Radix-Anker in 23 in der Wurzel gelockert. Wahrscheinlich hat er das ständige Rein-Raus, das eine erhebliche Belastung der Pfeilerzähne beinhaltet auf Dauer nicht ertragen. Wie so häufig bei Radix-Ankern wackelt dieser in der Wurzel, ohne dass man ihn jedoch ohne Zerstörung der Wurzel und der Krone entfernen kann. Gelingt dies dann irgendwann, ist die Wurzel meist aufgeweicht und nicht mehr zu halten.

Heute versorgen wir einen solchen Fall zwar immer noch nicht mit einer Totalprothese, aber aus unserer positiven Erfahrung mit primären Verblockungen heraus völlig anders. Wir würden die Primärteleskope nämlich über kleine Stege primär verblocken,  um die Kräfte, die auf die schwachen Pfeiler einwirken, zu reduzieren. Bei einer solchen Versorgung wäre dieser ärgerliche Unfall mit dem Radix-Anker an 23 sicher nicht passiert.

 

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