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Fallbeispiel 18

Ein weiterer lehrreicher Fall aus der Praxis Dr. A. Gross/ D. Helfen / M. Schilling in 

71034 Böblingen, Berliner Str. 7/1

Gangränöser 35 im April 1996 (KLick!)

Nach WF im September 1996 (Klick!)

Verlaufskontrolle bei knochendichter Ausheilung im April 1997(Klick!)

Oktober 2005 bei Zustand nach mehrfacher Chemotherapie wg. Mamma-Ca (Klick!)

Was eine Chemotherapie in Gebissen anrichten kann, darf als bekannt vorausgesetzt werden. Die mesiale Karies an 36 ist ein typischer Befund. Die Chemotherapie deckt vorhandene Infekte gnadenlos auf. In diesem Fall macht sie aber auch gleichzeitig deutlich, dass die apikale Ostitis an 35 völlig ausgeheilt wurde. Es handelt sich also nicht um das typische Gleichgewicht zwischen Angriff und Immunantwort, die bei wurzelgefüllten Zähnen, die vor dem Abfüllen nicht sorgfältig genug desinfiziert wurden, durch eine verbleibende Restaufhellung röntgenologisch sehr häufig dokumentiert ist. 

In modernen, wissenschaftlichen Endodontie-Studien zur Erfolgsrate von Behandlungsprotokollen bei apikaler Ostitis werden regelmäßig schon die Fälle mit röntgenologischer Verkleinerung der Aufhellung, häufig genug auch bereis die mit unveränderter Größe bei Beschwerdefreiheit als erfolgreich gewertet. Zum Glück müssen sich nicht alle Patienten einer Chemotherapie unterziehen. Ansonsten würden die ohnehin unakzeptablen Erfolgsstatistiken der Endodontisten mit Sicherheit noch deutlich schlechter ausfallen.

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