Fallbeispiel 35
Ein weiterer Fall aus der Gemeinschaftspraxis Dr. Carl Ernst Grummt, Zahnarzt, Dr. Florian Grummt, Oralchirurg, Hornschuchpromenade 25, 90762 Fürth ( www.dr-grummt.de)
Insbesondere zertifizierte Endodontologen haben aus nachvollziehbaren Gründen besonders ausgeprägte Schwierigkeiten, sich mit der indikationsgerechten Behandlung der Endodontitis nach der "Timkuktu-Methode" anzufreunden. Es gibt aber auch durchaus Kollegen, die auch unter Kofferdam arbeiten und ein OP-Mikroskop verwenden, die jedoch weder Berührungsängste mit mir noch mit ChKM haben.
Kollege Grummt, den ich vor längerer Zeit auf der Logies-Liste kennen gelernt habe, ist solch ein Vertreter. Er ist weitergebildeter Oralchirurg, ist jedoch als Allgemeinzahnarzt niedergelassen, Unsere zahnmedizinischen Diskussionen waren zu jedem Zeitpunkt fruchtbar und völlig unaufgeregt. Auf der Logies-Liste, auf das in dem hier präsentierten Fall angewandte Desinfektionsprotokoll angesprochen und mir der Frage konfrontiert, was denn nun nach seiner Meinung gewirkt habe, antwortete er gelassen:
" Ich will das nicht werten. Ich verwende jedoch gerne alle Pfeile, die ich im Köcher habe. Wenn es trotzdem schief geht, kann man wenigstens sagen, man hat wirklich alles versucht..."
Zustand nach nicht erfolgreicher endodontischer Behandlung und zweimaliger WSR mit erneuter Exazerbation bei einer 19jährigen Patientin. Die Indikation zur Extraktion und Implantation war al. loc. bereits gestellt (Klick!) |
Messaufnahme anlässlich der konservierenden Revisionsbehandlung (Klick!) |
Zustand nach Desinfektionsprotokoll: 3 Tage Ledermix, 1 Woche ChKM, 6 Wochen Calxyl |
Unmittelbar nach WF. Die Aufhellung imponiert schon deutlich reduziert (Klick!) |
Verlaufskontrolle 5 Monate nach WF bei nahezu abgeschlossener röntgenologisch knochendichter Ausheilung (Klick!) |
Verlaufskontrolle 11 Monate nach WF mit jetzt praktisch abgeschlossener Ausheilung (Klick!) |