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Dokumentation 43

Diese Studie wurde von Prof. E. Schäfer, Universität Münster in der DZZ erklärt und mit einem Fazit versehen.

Kojima, K., Inamoto, I., Nagamatsu, K., Hara, A., Nakata, K., Morita, I., Nakagaki, H., Nakamura, H. Success rate of endodontic treatment of teeth with vital and nonvital pulps. A metaanalysis. Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol Endod 97, 95 (2004).

Auch in der Zahnheilkunde nimmt die Bedeutung beweisgestützter Erkenntnisse kontinuierlich zu. So ist es erfreulich, dass nun auch aus dem Bereich der Endodontologie eine Arbeit zur Erfolgsprognose mit sehr hohem Evidenzgrad vorliegt. In der MetaAnalyse sollte die Bedeutung von verschiedenen Faktoren (Länge der Wurzelkanalfällung, Pulpazustand, Zustand des periapikalen Gewebes) auf die Prognose von Wurzelkanalbehandlungen untersucht werden. Aus den Jahren 1966 bis 2000 wurden englischsprachige sowie aus den Jahren 1987 bis 2000 Arbeiten auf japanisch für die Analyse herangezogen. Die Einschlusskriterien für die insgesamt 26 berücksichtigten Studien waren wie folgt definiert Behandlung unter Kofferdam, Nachkontrollen klinisch und röntgenologisch, mehr als 50 untersuchte Zähne, Angaben zur Sensibilität der Pulpa (Vitalexstirpation oder infizierte Nekrose), Zustand des periapikalen Gewebes (lag eine apikale Parodontitis vor), Angaben zum Alter der Patienten sowie Angaben zur Länge der Wurzelkanalfüllung (im Bereich zwischen 0 bis 2 mm vor Apex, OberfüHung, Abstand zum Apex größer als 2 mm). Die so gewonnenen Daten wurden einer kumulativen MetaAnalyse nach MantelHaenzer unterzogen.

Bei den 3.894 Zähnen mit vitaler Pulpa betrug die kumulative Erfolgsra!e 82,8±1,19 % und bei den pulpaavitalen 5.839 Zähnen 78,9±1,05 %. Dieser Unterschied war signifikant. Bei allen Zähnen ergaben sich hinsichtlich der Länge der Wurzelkanalfüllung ebenfalls signifikante Unterschiede. Die höchste kumulative Erfolgsrate wiesen bis kurz vor Apex (0 bis 2 mm) gefüllte Zähne mit 86,5 % auf, bei den zu kurz gefüllten Zähnen betrug sie 85,5 % und bei jenen mit einer Überfüllung lediglich 70,8%. Zähne ohne eine apikale Parodontitis wiesen mit 82,0% eine signifikant bessere Erfolgsrate als jene mit einer apikalen Parodontitis auf (71,5 %). Das Patientenalter hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Erfolgsrate.

Fazit Wurzelkanalbehandlungen zeigen eine durchaus beachtliche Erfolgsprognose. Die Wurzelkanalfilllung sollte im Bereich von 0 bis 2 mm vor Apex enden. Überfüllungen sind mit einer erheblichen Abnahme der Erfolgsrate verbunden.

 

E. Schäfer, Münster

 

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