Dokumentation 44
Aus der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Retrospektive Studie zu Themen der Endodontie und der definitiven Versorgung an 728 endodontisch behandelten Zähnen.
Inauguraldissertation
von
Dekan: |
Univ.-Prof.
Dr. Dr. R. Urban |
1.
Gutachter: |
Univ.-Prof.
Dr. Dr. B. Willershausen-Zönnchen |
2.
Gutachter: |
Univ.-Prof.
Dr. B. Briseño |
Tag der
Promotion |
16.
Dezember 2003 |
Von den ca. 3500 Zähnen, bei denen bis zum Beginn der Studie Wurzelfüllungen gelegt worden waren, wurden 728 Zähne (ca. 20%) untersucht, bei denen eine röntgenologische Kontrollaufnahme vorlag, die mindestens 2 Jahre alt war. Die Patientenauswahl war nicht randomisiert. Die Fälle stammten aus der laufenden Kartei, wurden zufällig (im Sinne des allgemeinen Sprachgebrauchs), also wahllos, ausgewählt und kein Patient wurde extra einbestellt. Der durchschnittliche Beobachtungszeitraum betrug 5,9 Jahre (2 bis 16 Jahre). Mehr als die Hälfte der Zähne waren röntgenologisch beherdet. Bezogen auf alle Zähne standen 94,5 % aller endodontisch versorgten Zähne nach diesem Zeitraum noch symptomlos in Funktion. Die erdrückende Mehrzahl der verlorenen Zähne mussten wegen Stiftkomplikationen (Wurzelfrakturen) entfernt werden. Rein auf den endodontischen Misserfolg bezogen ergab sich eine Erhaltungssquote von 98,4 %.