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Dokumentation 59
B. Weiland, U. Eckelt
Diagnostik der periapikalen Läsionen, Deutsche Zahnärztliche
Zeitschrift 61 (2006)
Apikale Parodontitiden, radikuläre Zysten und
osteolytische Tumoren stellen sich radiografisch als periapikale Transluzenzen
dar. Sie erfordern unterschiedliche therapeutische Maßnahmen. Ziel dieser
retrospektiven Untersuchung war es, radiografische Befunde, welche eine
chirurgische Intervention als Therapie nahe legen, näher zu definieren. Der
maximale Durchmesser und die Begrenzung der periapikalen Aufhellungen an 124 Zähnen
vor Wurzelspitzenresektion oder Zahnextraktion wurden röntgenografisch
begutachtet. Die aus diesen periapikalen Läsionen operativ gewonnenen
Gewebeanteile wurden histopathologisch untersucht. 71 Wurzelspitzengranulome, 51
odontogene radikuläre Zysten und 2 zentrale Riesenzellgranulome konnten
diagnostiziert werden. Die Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins einer radikulären
Zyste stieg, je größer die periapikale Transluzenz war und je schärfer die
Abgrenzung zum umgebenden Knochen erschien. Das Auffinden von zwei
Riesenzellgranulomen unterstreicht die große Bedeutung der röntgenografischen
Verlaufskontrolle nach endodontischen Behandlungen. Therapieresistente apikale
Aufhellungen sollten demnach im Zweifelsfall chirurgisch behandelt und
histologisch untersucht werden, um Tumoren auszuschließen.
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