Ausgangs OPT, Februar 2001. Ausgesprochen
schwache Pfeiler:
WF 21, WF 22 mit frakturiertem WK-Instrument seit 10
Jahren reizlos in situ. 23 auf Gingiva-Niveau frakturiert.
Brücke links unten aus 1958, funktionstüchtig!! Brücke rechts unten
aus 1964, funktionstüchtig!! (Klick!).
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Auf den ersten Blick wird deutlich, dass
dieser Patient seine Zähne nicht gerade schont:
Stark ausbrechende Zahnhälse, frakturierte Zähne und
Füllungen, usw. Die Mundhygiene ist hingegen ausgezeichnet (Klick!), |
Zustand nach Präparation, Stiftaufbau 23
(Radix-Anker mit Kunststoffaufbau in SÄT nach WF), WF 12, chirurgische Kronenverlängerung 22.
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Abdruck mit Permadyne. Permadyne hat
den großen Vorteil, hydrophil zu sein. Das erspart selbstverständlich
nicht die gute Blutstillungs- und Fadentechnik.
Beachten Sie die exzellente Abformung
von 22 bei Zustand nach chirurgischer Kronenverlängerung palatinal in gleicher
Sitzung (Klick!). |
Meistermodell (Klick!)
ohne Anweisung durch den Techniker zum Radieren!. Eine parallele
Präparation unter Vermeidung von "Tipi-Zelten" ist bei der
primären Verblockung unabdingbar." |
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Vom ästhetischen Standpunkt her ist es
immer ein Vorteil, Einzelkronen anzufertigen und sie erst sekundär zu
verlöten (Klick!)
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Einzelkronen auf dem Modell (Klick!). |
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Von hinten. Die punktförmige Ofenlötung
ist vorbereitet (Klick!). |
Einzelkronen im Rohbrand im Mund,
unmittelbar vor der Verblockung. Die
Zahnfleischränder sind weißlich komprimiert. Das ist ein Zeichen dafür,
dass das Zahnfleisch den neuen Kronen straff und entzündungsfrei anliegt
(Klick!). |
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Die Einzelkronen sind im Mund mit
Palavit-G verblockt. So ist sicher gestellt, dass die korrekte Position
übertragen wird (Klick!).
Die weissliche Verfärbung des Zahnfleisches ist bereits deutlich
rückläufig! |
Die Kronen im Abdruck. Die Abdrucknahme erfolgt mit Impregum.
Die Einzelkronen müssen sorgfältig umspritzt werden, damit das Imprgum
unterhalb der Kontaktpunkte zusammen fließen kann. Zusammen mit der Fixierung
im Mund mit Palavit G ist so gewährleistet, dass die Situation
korrekt übertragen wird (Klick!). Beachten
sie die "lange" Krone an 22 bei Zustand nach chirurgischer
Kronenverlängerung! |
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Fertige Arbeit unmittelbar nach dem
Zementieren. Das Zahnfleisch ist noch ein wenig gepresst, wird aber
sehr schnell abheilen (die Verfärbung an 22 und 21 rührt vom
Fäden-Legen vor der Zementierung, um eingeklemmtes Zahnfleisch zu
verhindern)!
Bei guter Mundhygiene ist die primäre
Verblockung kein Problem.
Da man eine solche Arbeit auf einen Zeitraum von 20
Jahren sehen muss (mögliche Unfälle, möglicherweise erforderliche WSR`s
und zusätzliche Wurzelbehandlungen, Bruxismus, usw.) ist eine
primäre Verblockung bei schwacher Pfeilersituation nicht nur problemlos
möglich, sondern geradezu notwendig und indikationsgerecht! |
Grundsätzliche Anmerkung:
Die momentan gültige Lehre von der Verblockung ist eine Irrlehre. Es
handelt sich dabei um ein Dogma. Alle Dogmen sind falsch! Früher galt: Alles muss verblockt werden.
Heute gilt: Nichts darf verblockt werden.
Beide Lehren beschreiben Dogmen und sind somit
Irrlehren, weil Mosaike nicht berücksichtigt werden!
Richtig ist vielmehr:
"Das,
was aus statischen Gründen primär verblockt werden muss, muss auch
primär verblockt werden. Das, was aus statischen Gründen nicht primär
verblockt werden braucht, darf nicht primär verblockt werden. Das eine
vom anderen richtig zu unterscheiden ist zahnärztliche Kunst. Bei der
Einschätzung der Situation ist im Sinne eines langen Verbleibens
der Restauration im Mund sowohl die Vergangenheit, die Gegenwart und die
Zukunft zu berücksichtigen." Im
Sinne einer kleinen Hilfestellung zur richtigen Entscheidungsfindung
können wir sagen, dass wir uns aus unserer Erfahrung heraus an viele
Fälle erinnern können, bei denen wir uns später geärgert haben, bei
der Anfertigung der ersten Restauration nicht primär verblockt zu haben.
Wir können uns eigentlich an keinen Fall erinnern, bei dem wir uns in der
Folge geärgert hätten, primär verblockt zu haben. Daraus kann man
allerdings keineswegs ableiten, dass wir alles primär verblocken. Dies
ist nämlich nicht der Fall. |