Fallbeispiel 48
Sehr geehrter Kollege Osswald,
als überzeugter Anwender Ihres Endodontieprotokolls möchte ich Ihnen als
Anhang einige Falldokumentationen zukommen lassen.
mit kollegialen Grüßen
Dr. Herbert Klier
Alte Str. 40
94034 Passau
Fall 1:
Zustand nach WSR in den Jahren 1996 und 2000 mit retrogradem
Amalgamverschluss Fistelbildung 2006. Lockerungsgrad II. Patientin wünscht
trotz schlechter Prognose Versuch der Zahnerhaltung. Nach
Wiederaufbereitung und Verlagerung des Amalgamverschlusses in den periapikalen
Knochen konnte eine Reossifikation erreicht werden, die seit 2 Jahren stabil ist.
Ausgangsbefund 02.05.06
Messaufnahme 30.05.06
WF-Kontrolle 17.08.06
WF Kontrolle 06.02.07
WF Kontrolle 24.20.07 1
Fall 2:
Zustand nach zweimaliger WSR. Patientin erschien mit einer massiven vestibulären
Schwellung. Nach Inzision, Trepanation und Wiederaufbereitung konnte eine vollständige
Remission erzielt werden .
Ausgangsbefund
Zustand nach WR
Erneute WR nach Fistelbildung
21.11.02
25.11.02
03.06.03
Erneute Exazerbation
Zustand nach WF
09.10.06
12.12.06
Kontrollaufnahme
19.09.07
Fall 3:
Massiv beherdeter Zahn 46 mit Beteiligung des gesamten interradikulären
Bereichs. Klinisch zeigte sich ein Taschenabszess vestibulär Nach Abszesseröffnung
erfolgte die endodontische Therapie mit mehrfacher medikamentöser Einlage.
Bereits bei der abschließenden Wurzelfüllung ist bereits eine deutliche
Reossifikation erkennbar. Die Verlaufskontrolle nach 6 Monaten zeigt
eine vollständige periapikale Ausheilung.
Zustand nach Ausheilung
Ausgangsbefund
Zustand nach WF
04.03.08 1
13.06.08
10.09.07
Fall 4:
12- jähriger Junge mit massiver Perkussionsempfindlichkeit Zahn 46 und klinisch
sichtbarem Pusaustritt aus der bukalen Tasche. Die Röntgenaufnahme zeigt ein,
auf Grund der frühen endodontischen Versorgung, verkürztes Wurzelwachstum mit
massiver Beherdung der mesialen Wurzeln. Taschentiefensondierung bukal ca. 8mm!
Nach Wiederaufbereitung und Applikation mehrerer Einlagen konnte eine Remission
der Tascheninfektion erreicht werden.
Die Abschlussaufnahme zeigt eine vollständige Reossifikation des apikalen
Bereiches.
Ausgangsbefund
Zustand nach WF
Zustand nach Ausheilung
14.11.06
02.04.07
30.07.07
Fall 5:
Ausgedehnte akute diffuse Osteolyse des periapikalen Knochens.
Klinisch ist eine massive knöcherne Auftreibung bukal tastbar. Bereits während
der sich über 2 Monate erstreckenden Applikation der medikamentösen Einlagen,
konnte eine vollständige Remission der knöchernen Auftreibung erzielt werden.
Ausgangsbefund 1
Zustand nach WF 1
Zustand nach Ausheilung
21.11.05
18.01.06
23.08.06
Fall 6:
Perkussionsempfindlicher Zahn 37 mit vorhandenem zementierten geteilten
Stiftaufbau. Starker Würgereiz und unzugängliches OP- Gebiet. Nach
Entfernung der Krone und des Stiftaufbaus erfolgte die Wiederaufbereitung der
Kanäle ohne Anästhesie um eine Perforation in den apikalen Defekt sicherzustellen.
Ausgangsbefund
Zustand nach Ausheilung
24..04.07
15.06.07
Fall 7:
Pfeilerzahn mit Stiftaufbau und unvollständiger WF, radiologisch kein Kanal apikal
der WF erkennbar. Nach Entfernung der Krone und des Stiftaufbaus mit
Ultraschalltechnik konnte der Kanal erfolgreich sondiert und aufbereitet werden.
Remission der apikalen Ostitis mit radiologisch korrekter WF.
Ausgangsbefund
Messaufnahme
Zustand nach Ausheilung
30.08.05
24.11.05
11.01.07
Fall 8:
Periapikale Osteolyse am Zahn 46 mit dentindichter Verschattung apikal der
Wurzeln mit Verdachtsdiagnose Zementom. Auch hier konnte eine vollständige
Remission erzielt werden. Zu beachten ist die ebenfalls erfolgte Remission der
radiologischen Verschattung zirkulär um die dentindichte Verschattung!
Ausgangsbefund
Zustand nach WF
Zustand nach Ausheilung
22.11.05
31.01.06
21.06.07
Fall 9:
Deutliche Beherdung am Zahn 37 bei Markumarpatienten. Wegen der Medikation
und der ungünstigen Topographie wurde auf den Versuch einer WSR
verzichtet. Nach vollständiger Remission wurde der Zahn als Brückenpfeiler in
eine neue ZE-Versorgung integriert.
Ausgangsbefund
Befund nach Wurzelfüllung Zustand nach proth.
Neuversorgung
09.11.05
08.02.06
08.10.07
Fall 10:
Der einfache Fall: Wegen der sehr kurzen Wurzel war eine WSR kontraindiziert.
Der Zahn sollte aber unbedingt zum Erhalt der vorhandenen Teleskopprothese
saniert werden.
Ausgangsbefund
Zustand nach WF
Zustand nach Ausheilung
06.10.05
07.11.05
12.09.06
Fall 11:
Ausgeprägte Osteolyse an den Zähnen 31 und 41 bis nahe Limbus alveolaris. Es
ist anzunehmen dass es durch die Infektion der apikalen Region via Zahn 31 zu
einer Sekundärinfektion Zahn 41 kam. Auch hier konnte eine vollständige
Remission erzielt werden.
Ausgangsbefund
Zustand nach WF
Zustand nach Ausheilung
31.01.07
19.03.07
16.10.07
Fall 12:
Strategisch wichtiger Zahn 25 für neue ZE-Versorgung. Wegen der kurzen Wurzel
war eine WSR nicht sinnvoll, eine alternative Implantatversorgung zur
Pfeilervermehrung ist wegen des notwendigen Sinuslifts sehr aufwendig. Vollständige
Remission bei Kontrollaufnahme sichtbar.
Ausgangsbefund
Zustand nach WF
Zustand nach Ausheilung
13.02.07
11.06.07
11.09.07
Fall 13:
Beherdeter Zahn 18 sollte für ZE erhalten werden. Implantatversorgung
wurde von der Patientin abgelehnt. Sicherlich grenzwertig, es zeigt aber die Möglichkeiten
des Machbaren.
Ausgangsbefund
Zustand nach WF
Zustand nach Ausheilung
17.05.06
06.11.06
12.09.07
Fall 14:
Klassisch beherdeter Zahn 36, eine Überpressung des Wurzelfüllmaterials
in den knöchernen Defekt ist völlig problemlos und wird in der Regel
resorbiert. Die Ausheilung des apikalen Defektes wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Ausgangsbefund
Zustand nach WF
Zustand nach Ausheilung
29.10.01
11.12.01
13.12.06
Fall 15:
Ausgedehnte apikale Beherdung am Zahn 44, Lockerungsgrad II. Der Zahn war alio
loco bereits zur Extraktion vorgesehen; eine WSR ist bei dieser Defektausdehnung
nicht möglich, mit unserer Therapie konnte jedoch eine vollständige
Reossifikation erzielt werden. Zwischenzeitlich musste auch der Zahn 46 wegen
einer akuten Beherdung therapiert werden, die erfolgreiche Ausheilung konnte
wegen des fehlenden Zeitintervalls noch nicht dokumentiert werden.
Ausgangsbefund
Zustand nach WF
Zustand nach Ausheilung
03.01.06
17.02.06
12.03.07
Fall 16:
Geistig und körperlich behinderter Patient mit stark
perkussionsempfindlichen Zahn 46. Auf Grund der mangelnden Compliance konnte
keine Röntgenaufnahme des Ausgangsbefunds erstellt werden. Die Behandlung
erfolgte daher ohne Kenntnis des Ausmaßes der apikalen Läsion. Die Bestimmung
der Wurzellänge erfolgte elektronisch. Nach entsprechendem
Vertrauensaufbau konnte eine Röntgenaufnahme nach WF und erneuter
Erfolgskontrolle angefertigt werden
Zustand nach WF 15.01.07
Erfolgskontrolle 23.04.08
Fall 17:
Massive Osteolyse Zahn 35, klinisch parodontale Tasche
distal bis apikal sondierbar. Zahn extraktionswürdig ; WSR nicht möglich.
Auf Wunsch des Patienten erfolgte der Versuch der Zahnerhaltung. Es konnte
eine vollständige Reossifikation erzielt werden.
Befund am 14.09.07
Messaufnahme am 14.09.07 WF-Kontrolle am 29.10.07
WF Kontrolle am 06.06.08
Fall 18:
Aufgrund eines aktuellen Blutbildes wurde der Patient
zur Herdsuche von Hausarzt überwiesen. Beherdeter Zahn 47 mit zusätzlichem
Furkationsdefekt, eine chirurgische Intervention scheidet aus. Der Patient wünscht
Versuch der Erhaltung des vorhandenen ZEs. Die erfolgte Ausheilung konnte durch
die Normalisierung des Blutbildes untermauert werden.
Befundaufnahme am 10.01.07
WF Kontrolle am 24.04.07 WF Kontrolle am 09.06.08
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