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        auch Depotphorese, wenig erforschte und
          wissenschaftlich umstrittene Methode zum gezielten Transport von
          Medikamenten unter die Haut in die Nähe von Erkrankungsherden bzw. in
          den Zahn ("Fluoridhärtung", Beeinflussung von Granulomen,
          Desinfektion infizierter Wurzelkanäle) mittels galvanischen Strömen.
          Die unter der aktiven Elektrode liegenden Wirkstoffe wandern zur
          Gegenelektrode hin und transportieren dabei den Wirkstoffe in die
          Tiefe. So bestechend diese Methode auf den ersten Blick erscheint und
          so "gründlich" sie im Prinzip wirkt (die Medikamente müssen
          nicht durch den Verdauungstrakt aufgenommen werden, sie bleiben örtlich
          begrenzt, auch nicht der Aufbereitung zugängliche Wurzelkanäle
          werden beeinflusst; siehe Abb. oben:  Die
          verzweigten Kanäle im unteren Wurzeldrittel lassen sich mit normalen
          Wurzelkanalinstrumenten nicht erreichen), so
          kritisiert wird hauptsächlich eine schlechte Dosierbarkeit der
          Wirkstoffe und eine aufwendige Anwendung.Iontophorese
       Eine modifizierte Form der I. stellt die Cupral-Depotphorese
          dar.
 
 (copy-right: Zahnärztlichen Lexikon
          von Dr.med.dent. Klaus de Cassan)
           http://www.zahngesund.de/Suchen/zahnlexi.htm |  http://www.zahngesund.de/Suchen/zahnlexi.htm
 
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    | Fallbeispiel |  | 
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        Wie nicht anders zu erwarten, wird auch die Methode von
        Herrn Prof. Knappwost von der Wissenschaft ignoriert und allenfalls
        milde belächelt. Welche Ergebnisse allerdings in der praktischen
        Endodontie mit diesem Verfahren erzielt werden können und welche Zähne
        erhalten, zeigt das folgende Beispiel. Der einzige Nachteil der Methode
        liegt in unseren Augen in der Behandlungsdauer (mehrere lange Sitzungen)
        und dem notwendigen, allerdings mit dem Operationsmikroskop nicht
        vergleichbarem technischen Aufwand. 
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    | Gangränöser, deutlich beherdeter 36,
      Kanäle nicht aufzubereiten. | Zustand nach erfolgreicher Depotphorese,
      9 Monate nach WF | Kontrollaufnahme nach einem
      Jahr. Die Aufnahmen
      wurden uns freundlicherweise von einer befreundeten Praxis zu Verfügung
      gestellt, die diese Methode in auf klassische Weise nicht erfolgreich
      zu behandelnden Fällen überaus erfolgreich anwendet. |  |