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Dokumentation 5

Diese Studie befasst sich mit Komplikationen von in der Endodontie gebräuchlichen Desinfektionsmitteln. Wie man an der langen Literaturliste erkennen kann, sind zahllose Zwischenfälle dokumentiert, von denen einige sogar als äußerst  ernsthaft angesehen werden müssen.

Überraschend ist, dass nicht Natriumhypochlorid sondern vielmehr CHKM von der Wissenschaft als obsolet eingestuft wird, weil es angeblich zu viele Nebenwirkungen hat. Verwunderlich ist, dass sich keine Literaturstellen finden lassen, die diese Nebenwirkungen von CHKM dokumentieren. Merkwürdig  ist, dass Wissenschaftler an Stelle von CHKM Agenzien als allein indiziert empfehlen, deren zum Teil äußerst ernsthafte Nebenwirkungen offenbar durch eine Vielzahl von Fällen dokumentiert ist.

Iatrogene Zwischenfälle bei der Wurzelkanalspülung - Literaturübersicht und Falldarstellung
Hülsmann, M.
Denden, J. M.

Die Spülung des Wurzelkanals mit gewebeauflösenden und desinfizierenden Agenzien ist integraler Bestandteil der Wurzelkanalbehandlung. Zu den am häufigsten verwendeten Spüllösungen gehören Natriumhypochlorid und Wasserstoffperoxid, deren Effektivität in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde. Dennoch kann es, insbesondere bei unsachgemäßer Anwendung und Vernachlässigung der erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen, auch bei der Wurzelkanalspülung zu unangenehmen und teilweise sogar äußerst ernsthaften Zwischenfällen kommen. Im folgenden Beitrag wird die Literatur zur Ätiologie, Symptomatik und Therapie derartiger Komplikationen ausgewertet. Anschließend werden in einer Falldarstellung Ursache, Verlauf und Therapie einer unabsichtlichen Injektion von Natriumhypochlorid in die periapikale Region geschildert.

Endodontie 3/1997, Seite 191

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