Fallbeispiel 123
Eigentlich schade....
..., dass dieser prinzipiell ordentlich arbeitende und sich der Zahnerhaltung verpflichtet fühlende Kollege seine Patienten verliert, nur weil er vor dem definitiven Abfüllen nicht sorgfältig genug desinfiziert.
Zustand nach WF an 15 und 16 im April 1994 (Klick!) |
Zustand nach Resektion im Juli 1998. Die beginnende Aufhellung an 16 ist bereits erkennbar (Klick!) |
Der 15 wurde anschließend extrahiert und eine Brücke von 13 auf 16 ohne Revision und Ausheilung von 16 eingegliedert. Der 17 ging ebenfalls verloren.
Im März 2005 suchte uns der Patient mit einer fistelnden, druckdolenten Knochenauftreibung vestibulär von 16 auf, nachdem auch für den 16 die Indikation zur Extraktion gestellt worden war.
Zustand nach Revision von 16 unter Erhalt der Restauration mit Messfeile in der mesialen Wurzel im März 2005 (Klick!) |
Unmittelbar nach WF im Juni 2005. Die Fistel ist geschlossen und die Aufhellung bereits verkleinert (Klick) |
Verlaufskontrolle im September 2006 bei klinischer Unauffälligkeit. Der überpresste Sealer wird unter röntgenologisch knochendichter Ausheilung kontinuierlich resorbiert (Klick!) |
Immer wieder schön zu sehen, wie lange es bis zur klinischen Manifestation eines solchen Prozesses nach nicht indikationsgerechter Wurzelbehandlung dauern kann. Im Falle des 16 immerhin 11 Jahre, beim 15 wesentlich kürzer. Auf der anderen Seite beruhigend zu sehen, dass man ihn auch noch nach so langer Zeit mittels indikationsgerechter Therapie vollständig ausheilen kann.