Fallbeispiel 151
Die Erfolgsquote bei der Revision wurzelkanalbehandelter Zähne mit röntgenologisch nachgewiesener apikaler Ostititis wird in der Literatur trotz Fallselektion mit gerade einmal 60% angegeben. Zahlen über die Ausheilungsquote nach konservierender Behandlung von exazerbierenden, apikal beherdeten Zähnen, die bereits ein- oder mehrmals resiziert wurden, findet man nicht.
Nichts liegt uns ferner als anzugeben. Dies um so mehr als wir unsere Aussagen nicht mit aussagekräftigen Zahlen belegen können. In der Folge versprechen wir unseren Patienten auch keine Wunder, sagen aber, dass die Chancen immerhin 50 zu 50 stehen. Denn eine Ausheilungsquote von über 50% erreichen wir bei der Revision bereits resizierter Zähne allemal.
Anekdotisch ist zu diesem Fall anzumerken, dass es sich um einen Bekannten eines Kollegen handelt, den dieser zu uns geschickt hatte, um zu sehen, ob unser Protokoll, von dem er aus einer Veröffentlichung erfahren hatte, auch funktioniert, ehe er sich zu einem Kurs bei uns anmeldete.
Zustand nach WSR mit retrogradem Verschluss bei Stiftaufbau in via falsa und Exazerbation, klinischer Symptomatik und L=II im März 2006. Die Indikation zur Extraktion und anschließender Implantation war a. l. bereits gestellt (Klick!). |
Kontrollaufnahme während unserer Bemühungen, den Stift in der via falsa zu lockern und zu entfernen. Den Hauptkanal zu revidieren war relativ unproblematisch (Klick!). |
Verlaufskontrolle im Februar 2008 vor prothetischer Neuversorgung. Die röntgenologisch knochendichte Ausheilung ist nahezu abgeschlossen, und der Patient bei Lockerungsgrad 0 völlig beschwerdefrei (Klick!). |