Fallbeispiel 196
Schöne Doublette
Gangränöse Zähne mit apikaler Ostitis haben eine Ausheilungsquote von nur 70%, Revisionen von Zähnen mit apikaler Ostitis sogar von nur 60%. Zahlen über die konservierende Ausheilung von bereits resizierten Zähnen mit apikaler Ostitis liegen nicht vor. Da also selbst im einfachsten dieser Fälle 70% der Zähne unter der Behandlung mit dem aktuell gelehrten Behandlungsprotokoll ausheilen, kann jeder endodontologisch tätige Zahnarzt, der sich an die Lehrmeinung hält, Ausheilungen zeigen. Schwieriger wird es schon, wenn mehrere Zähne beim selben Patienten eine apikale Ostitis aufweisen, möglichst noch mit unterschiedlicher Genese. Solche Fallbeispiele sieht man ausgesprochen selten.
Wenn beim selben Patienten jedoch zwei exazerbierte Revisionsfälle mit apikaler Ostitis, von denen der eine sogar bereits resiziert ist, bei klinischer Beschwerdefreiheit röntgenologisch knochendicht ausheilen, ist das ein ausgesprochen starker Hinweis auf ein überlegenes Behandlungsprotokoll:
Zustand nach Exazerbation eines bereits resizierten Molaren im Mai 2007 (Klick!) |
Die Messaufnahme belegt, dass über den Wurzelkanal Zugang zur apikalen Ostitis geschaffen wurde (Klick!) |
1. Verlaufskontrolle im Mai 2008. Die apikale Ostitis ist bei klinischer Beschwerdefreiheit röntgenologisch knochendicht ausgeheilt (Klick!) |
Exazerbation eines Wurzelgefüllten 21 im August 2010 bei derselben Patientin. Die Messaufnahme belegt den Zugang zur apikalen Ostitis (Klick!) |
Unmittelbar nach WF im Februar 2011. Bei klinischer Beschwerdefreiheit ist die apikale Ostitis bereits weitgehend röntgenologisch knochendicht ausgeheilt (Klick!) |