Fallbeispiel 28
November 1990, Zustand nach Hemisektion, unmittelbar nach WF,unmittelbar vor Abdrucknahme für eine großspannige Brücke von 17/16 auf 13 (Klick!) |
November 1999 (Klick!) |
September 2002, 12 Jahre nach Belastung bei ausgesprochen schwacher Pfeilersituation (Klick!) |
Der Vorteil von Endomethasone ist, dass man es -eine sorgfältige Desinfektion vorausgesetzt- unbedenklich überpressen kann, d.h. man kann die in der Folge der apikalen Ostitis durch Knochenauflösung entstandenen Hohlräume problemlos ab- und auffüllen, sie auf diese Weise wie bei einer Kontrastmitteluntersuchung röntgenologisch darstellen und den Verlauf röntgenologisch kontrollieren.
In der Regel wird der überpresste Sealer im Laufe des Folgejahres vollständig oder zumindest weitgehend resorbiert, wobei der vormals bestehende Hohlraum röntgendicht ausheilt. In manchen Fällen erfolgt -aus welchen Gründen auch immer- keine Resorption. Denkbar wäre, dass es sich in diesen Ausnahmefällen um ehemalige echte Zystenbildungen handelt, die zwar entleert, gründlich desinfiziert und abgefüllt wurden, in denen jedoch wegen der Abgrenzung zu den Nachbarstrukturen durch den Zystenbalg keinerlei Stoffwechsel stattfindet. Klinisch verlaufen diese Fälle völlig symptomfrei.