Fallbeispiel 36
Nicht häufig gelingt es, eine Fistel röntgenologisch so sauber darzustellen wie in diesem Fall eines füllungs- und kariesfreien 14, der ohne nachvollziehbaren Grund plötzlich klopfschmerzhaft wurde, fistelte und einen Lockerungsgrad von L=I-II aufwies.
Es dauert zwar manchmal ein wenig, bis sich die Fistel unter der Anwendung von CHKM schließt, insbesondere wenn es nicht gelingt, sie über den Wurzelkanal so zu spülen, dass Spülflüssigkeit aus der Fistelöffnung austritt, was prognostisch ausgesprochen positiv zu bewerten ist. Nichtsdestotrotz geling es in der erdrückenden Mehrzahl der Fälle zuverlässig, eine WSR zu vermeiden, weshalb die Patienten die zahlreichen MED's gerne in Kauf nehmen, wenn man sie über die Alternativen aufklärt. Solche Prozesse entstehen schließlich nicht innerhalb weniger Tage, weshalb es auch keinen vernünftigen Grund für die Erwartung gibt, sie in wenigen Tagen ausheilen zu können.
Darstellung der Fistel an Zahn 14 mit Guttapercha-Stift im Dezember 2001 (Klick!) |
unmittelbar nach WF im Februar 2002 (Klick!) |
Kontrolle im November 2002 bei unauffälliger Klinik und L=0, die Resorption der Überpressung ist unter röntgendichter Ausheilung erheblich fortgeschritten, der Peridontalspalt imponiert deutlich verkleinert (Klick!). |