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Fallbeispiel 6

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Juli 1999:

Auch auf den ersten Blick zunächst hoffnungslos erscheinende, als Extraktionsfälle imponierende entzündliche Prozesse an Zahnwurzeln mit hohen Lockerungsgraden können unter Umständen mit einer sorgfältigen Behandlungs-Technik und viel Geduld ausgeheilt werden,  unter Erhalt eines für die prothetische Versorgung ausreichenden Restzahnbestandes .

Das nebenstehende Bild zeigt einen solchen von der distalen Wurzel des Zahnes 46 ausgehenden kombinierten Endodontitis - Parodontitis-Fall mit Lockerungsgraden größer L=2.

Der Zahn 48 konnte aufgrund einer bereits bestehenden koronalen Perforation nicht erhalten werden.

Juni 2000:

Hier sieht man den gleichen Fall mehr als ein Jahr später nach Hemisektion von 46, Ausheilung der Entzündung durch sorgfältige Desinfektion und abschließender Wurzelfüllung, Versorgung mit Radix-Ankern und Kunststoff-Aufbauten in SÄT und Langzeit-Provisorien kurz vor Eingliederung der endgültigen Brücke.

Man beachte den "wundersamen Knochengewinn" durch Elimination der Entzündung mesial 47.

Ein herausnehmbarer Zahnersatz oder Implantate konnten so vermieden werden.

 

Juli 2002

Zustand knapp 3 Jahre nach WF und 2 Jahre nach Eingliederung der definitiven Versorgung bei völliger Beschwerdefreiheit und L=0.. Beachten Sie das Voranschreiten des "Wundersamen Knochengewinns" und die kaum noch sichtbaren, ehemals deutlich verbreiterten Parodontalspalten im Sinne einer beginnenden Ankylose..

Wir haben, um die Wirksamkeit unserer Methode zu dokumentieren,  diesen Fall auf einer Zahnärzteliste vorgestellt, in der regelmäßig bis zu 400 Zahnärzte um die besten und einfachsten Wege in der Zahnheilkunde streiten und sich dabei fortbilden. Wir haben um Rat gefragt, was wir in diesem auf den ersten Blick desolaten Fall denn nun machen sollten. Es wurde uns von vielen Kollegen geraten, die Zange zu nehmen, und eine Freiendsituation distal des Zahnes 44 herzustellen. Lediglich ein Kollege meinte, dass man eventuell einen Versuch machen könnte, den Zahn 45 und die distale Wurzel von 47 zu erhalten, dass er einen langfristigen Erfolg jedoch für ausgesprochen unwahrscheinlich halte.

Wie groß das Vertrauen ist, das wir aufgrund unserer langen Erfahrung in diese Behandlungsmethode haben, mag man daran erkennen, dass wir diesen Fall sozusagen "life" endodontisch versorgt und zeitgleich mit den einzelnen Behandlungsschritten auf derselben Liste veröffentlicht haben. So etwas macht man wohl kaum, wenn man nicht mindestens zu 90% sicher ist, ihn auch erfolgreich abschließen zu können. 

Zahnfilm März 2003 (Klick!)

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