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Die Methode der Spezialisten

 

Im rechten Bild ist ein gängiges Operationsmikroskop abgebildet, wie es Spezialisten in der Endodontie heute verwenden. Ziel ihrer Bemühungen ist es, unter starker Vergrößerung Eingänge möglicherweise vorhandener accessorischer Kanäle im Pulpenkavum aufzufinden, zu sondieren und dann aufzubereiten, um eine bessere primäre mechanische Reinigung zu erreichen.  Natürlich kann man mit einem solchem Mikroskop auch nicht bis zum Apex schauen. Auch unter dem Mikroskop bleiben die kleinsten accessorischen Kanälchen und das apikale Delta unzugänglich. Eine wirklich komplette mechanische Aufbereitung bleibt also auch mit dieser modernsten Technik eine Illusion.

Die Dauer und damit die Kosten einer solchen Behandlung sind enorm und können von der gesetzlichen Versicherung nicht getragen werden, so dass nicht unerhebliche private Zuzahlungen zu leisten sind. Im Sinne der Verbesserung der Volksgesundheit (mehr Zahnerhalt, weniger Extraktionen, weniger WSR, weniger Prothetik, weniger Implantate) wird dieses aufwendige Verfahren in absehbarer Zeit  in Deutschland somit keine wesentliche Bedeutung erlangen. 

 

Positiv-Beispiel: 

(Praxis Dr. Herrmann, Bad Kreuznach)

zum Vergrößern (Beschriftung) bitte auf die Bilder klicken!

Das linke Bild zeigt einen beeindruckenden Blick durch das OP-Mikroskop. Das rechte Bild zeigt eine perfekte WF.

 

 

Negativ-Beispiel:

(Spezialisierte Endodontie-Praxis, den Ort möchten wir nicht nennen, damit keinerlei Spekulation möglich ist)

Die Wurzelfüllung im rechten Bild wurde auch unter größter Bemühung von Technik gelegt. Das Ergebnis ist eher nicht so prickeld und steht im umgekehrten Verhältnis zu der geleisteten Zuzahlung. Vor  der geplanten  Überkronung werden wir sie wohl besser nach der Timbuktu-Methode revidieren.

Man sieht, auch die neueste Technik ersetzt nicht die ärztliche Kunst.

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