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Fallbeispiel 150

Die Endodontologen beklagen, dass ihre Ausheilungsstatistik bei Zähnen mit apikaler Aufhellung durch die hohe Zahl von Revisionen belastet wird, die sie durchführen müssen. Trotz "intelligent case selection" (Fallselektion) wird die Ausheilungsquote bei Revisionen bei röntgenologisch nachgewiesner apikaler Ostitis in der wissenschaftlichen Literatur in der Folge mit kaum mehr als 60% angegeben. Ein Fortschritt konnte in den letzten mehr als 50 Jahren wissenschaftlich nicht belegt werden. Kein Wunder, dass vor diesem Hintergrund das auch in Deutschland gelehrte und als sogenannter "Goldstandard" bezeichnete Behandlungsprotokoll international als gescheitert angesehen wird.

Wir können diese Aussage für unser Behandlungsprotokoll nicht bestätigen, ganz im Gegenteil. Wenn wir die alte Wurzelfüllung einigermaßen herausbekommen, was uns in aller Regel gelingt, gelingt uns die Ausheilung des apikalen Infekts genau so regelmäßig.  

Zufallsbefund bei klinischer Beschwerdefreiheit im Oktober 2003 (Klick!)

Schwierige Revision im Januar 2007. Der Patient konnte sich erst dazu entschließen, nachdem sich eine druckdolente palatinale Schwellung entwickelt hatte  (Klick!)

Unmittelbar nach WF im März 2007 bei klinischer Beschwerdefreiheit.  Die beginnende Ausheilung ist bereits zu vermuten (Klick!)

1. Verlaufskontrolle im Februar 2008 bei anhaltender klinischer Beschwerdefreiheit. Die röntgenologisch knochendichte Ausheilung schreitet voran. Wenn man eine solche Tendenz bei klinischer Beschwerdefreiheit röntgenologisch erkennen kann, kann man mit sehr großer Zuversicht davon ausgehen, dass es innerhalb der nächsten 2 Jahre zur vollständigen Ausheilung kommen wird (Klick!)

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