Fallbeispiel 161
Laut einer Metaanalyse evidenzbasierter Studien von Kojima erreichen die Endodontologen bei der Revision von Zähnen mit apikaler Ostitis nur ausgesprochen bescheidene Ausheilungsquoten von rund 60%. Wir wollen uns nicht überhöhen, zumal wir unseren Eindruck nicht mit konkreten Zahlen belegen können, aber wenn wir die alte Wurzelfüllung vollständig entfernen können und klinische Beschwerdefreiheit und damit das Stadium der WF erreichen, erzielen wir mit unserem indikationsgerechten Behandlungsprotokoll Ausheilungsquoten von deutlich über 90%. Beachten muss man, dass nur Zähne eine Chance haben, Eingang in eine endodontologische Studie zu finden, wenn sie das Stadium der WF erreichen. Das ist an sich schon ein Unding. Eine nicht indikationsgerechte Therapie kann schließlich per Definition nicht zum voraussagbaren Behandlungserfolg in einem hohen Prozentsatz der Fälle führen.
OPT-Ausschnitt einer insuffizienten WF bei klinischer Beschwerdefreiheit im März 1995 (Klick!) |
Messaufnahme anlässlich der Revision wehen Exazerbation mit druckdolenter vestibulärer Knochenauftreibung im September 2002 (Klick!) |
Unmittelbar nach WF im November 2002 bei klinischer Beschwerdefreiheit (Klick!) |
1. Verlaufskontrolle bei anhaltender Beschwerdefreiheit im Mai 2003 (Klick!) |
2. Verlaufskontrolle mit röntgenologisch vollständiger knochendichten Ausheilung im April 2008 (Klick!) |